Der Küste entlang zur Great Ocean Road

Zwischen Lake Alexandria und der Great Ocean Road sehe ich Küsten von unvergleichlicher Schönheit, Salzseen, Emus und einen Koala. Die abwechslungsreiche Küstenstraße macht mich stumpf für die (stellenweise) blasse Great Ocean Road.

Younghusband Peninsula

Direkt am Lake Alexandria liegt der Coorong National Park mit der Younghusband Peninsula. Diese schmiegt sich auf einer Strecke von 145km an die Küste und formt mit ihr einen schmalen See, der das Festland vom Meer trennt. Bilder werden dem nicht gerecht, denn man fährt auf dem Stuart Highway direkt an der Küste des Sees entlang, und hört und schmeckt ständig das Meer, ohne es direkt sehen zu können. Bis Kingston ging es so am Wasser entlang, auf dem Highway der kaum breiter als eine Landstraße ist.

Luftbild der Peninsula. Quelle: https://www.environment.sa.gov.au

In Kingston selbst sah am Strand einen hinreißenden Sonnenuntergang.
Sunset03_Kingston_

 

Pink Salt Lakes

Die Salzseen die ich am Highway entlang sah waren kleiner und gehören meines Wissens nicht zu den sieben Großartigsten und deshalb bin ich mir nicht sicher ob es auch hier die Bakterienkulturen sind, die den Seen ihre Farbe geben. Geht man am See entlang funkelt der Boden wie von Eis und Schnee bedeckt.

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Port Fairy

Über Port MacDonnell und Mount Gambier habe ich bereits am Ende der zweiten Etappe geschrieben, deshalb springe ich gleich weiter zur Port Fairy Coastal Reserve mit der Halbinsel Griffits Island. Entlang einer mit schwarzen Felsen befestigten Straße betrat ich die Insel – ein Vogelschutzgebiet, weshalb Hunde nicht erlaubt sind wie ich informiert werde und  weiter lese ich, man soll auf den Wegen bleiben, denn es ist an einigen Stellen Gift gegen Füchse versteckt. Diese Wege, die teilweise mit Holzbalken befestigt und teilweise nur weißer Strand sind, umrunde ich die Insel bis zum Leuchtturm. Hier, am Strand, bemerke ich die Kontraste der Insel am deutlichsten. Vor mir das blaue Meer, der weiße Sand mit den schwarzen Felsen hinter mir die grüne Insel.

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Tower Hill

Mein Tag war schon recht voll, aber ich wollte unbedingt das Tower Hill Wildlife Reserve gesehen haben. Ein weiterer erloschener Vulkan im Süden Australiens der komplett von Wasser umgeben ist. Von der höher gelegenen Küste geht es steil bergab und über eine Landzunge, von Sumpflandschaft und Wasser umgeben, zum eigentlichen Tower Hill. Ich war müde, und hatte mich spontan entschlossen hier her zu kommen, nachdem ich den kleinen Park auf der Karte gesehen hatte, deshalb nahm ich mir nicht sonderlich viel Zeit.

Auf dem Parkplatz begegnete ich einem Emu, das im Schatten der Bäume und zwischen Autos neugierig die Picknick abhaltenden Menschen beäugte. Ich entschied mich einem kleinen Rundweg zu folgen, und überquerte den Sumpf über Holzstege, betrat einen Wald der, abgesehen von den Eukalyptus Bäumen einem deutschen Mischwald sehr ähnlich sah, und folgte schließlich dem See entlang zurück zum Parkplatz. Es hatte sich eine Traube Menschen unter einem Baum gebildet, und meine Neugierde wurde von einer Dame gestillt, die mir den im Baum sitzenden Koala zeigte.

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Thunderpoint Costal Reserve

Und mein Tag sollte noch voller werden, denn als nächstes besuchte ich das Thunderpoint Costal Reserve nahe Warnambool. Felsformationen, kantige Küsten, blau-grünes Wasser, scharenweise Vögel, und goldgelber Strand. Müde kam ich an meinem Freecamp am Panmure Hotel an, den Kopf voll mit den Eindrücken der letzten Tage. Nun folgte die Great Ocean Road und ich war gespannt, was eine der berühmtesten Attraktionen Australiens zu bieten haben würde.

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